Heute wollte ich eigentlich etwas über elterliche Konsequenz tippen. Besser gesagt: Ich habe es getippt, am Nachmittag in zwei arbeitsintensiven Stunden. Der Artikel ist länger als die meisten, die ich bisher veröffentlicht habe. Ich war gegen Ende zu müde, um nochmal drüberzulesen oder ein Beitragsbild auszuwählen. So blieb er unveröffentlicht. Heut Abend, nachdem ich Mini zu Bett gebracht hatte, las ich nochmal drüber. Da stand für mich fest: Dieser Artikel wird nicht veröffentlicht, Punktum.
Er trägt den Namen „Da musst du schon konsequent bleiben!“ und ist eine detailgetreue Nacherzählung eines Erlebnisses von letzter Woche, indem ich an meine mütterlichen Grenzen stieß. Meine Tochter und ich wollten einfach nicht zueinander finden. Natürlich lag es an mir. Und dann stolperte ich vorhin innerhalb von fünf Minuten gleich über zwei Artikel, die genau wie gerufen kamen.
Auf dem großartigen Blog „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten“ geht es um „Freches Grinsen – Provokation oder Entschuldigung?„:
„Sicherlich kennt jede Mutter und jeder Vater solche Situationen – das Kind stellt irgendeinen Unsinn an, die Eltern weisen nachdrücklich darauf hin, dass dieses Verhalten unangemessen und unerwünscht ist und das Kind grinst sie daraufhin breit an oder lacht laut. Dieses Verhalten macht uns oft sehr wütend, weil wir es als reine Provokation empfinden. […] Das Lachen unserer Kinder in Konfliktsituationen macht uns wütend, weil wir es nicht als Beschwichtigung empfinden, sondern als provozierend. Wir übersetzen das Grinsen mit: ‚Es ist mir völlig egal was Du sagst!‘ Das stimmt in den meisten Fällen nicht, denn die Botschaft lautet: ‚Oh, tut mir leid, sei bitte nicht ärgerlich‘.“
Ich, als First-Time-Mama, die jeden Tag so unendlich viel Neues entdeckt und (hoffentlich) dazulernt, saß mit staunendem Gesichtsausdruck vor meinem Laptop, als ich den Artikel las. Sehr interessant und viele neue Infos. Wird daher wärmstens empfohlen.
Fünf Minuten später entdeckte ich dann einen weiteren Artikel, der so unglaublich gut passte, im Müttermagazin. Herzerwärmend geschrieben und ursprünglich erschienen am Freiraumkind-Blog. Beim Lesen dachte ich an unsere durchwachten Nächte: Absolut übermüdet und erschöpft ob des unruhigen Schlafes unserer Tochter… doch um nichts in der Welt würde ich tauschen wollen. Eine Ode an die Nähe beim Einschlafen: „Ich werde deine Hand halten“.
„Es gibt eine Zeit am Tag die ist etwas ganz besonderes. Eine Zeit die mich zur Ruhe kommen lässt. Eine Zeit an der ich Dir noch näher bin als ich es eh schon bin. Eine Zeit, nur für uns. Eine Zeit, in der die Welt kurz still steht. Die Zeit wenn ich Dich schlafen lege! […] Du hältst meine Hand ganz fest. Du schaust mich an. Und dieser Blick ist tiefer als ein ‚Ich hab dich lieb, Mama‘. Dein Blick zeigt mir, dass es für uns richtig ist so wie wir es machen.“
Anstatt eines ellenlangen, meines Empfinden nach zu intimen Artikels aus meiner Feder, gibt es heute also zwei Leseempfehlungen von mir. Und weil ich auf meinen Streifzügen durchs World Wide Web ja regelmäßig über interessante, liebevolle oder witzige Zeilen meiner lieben KollegInnen stolpere, wird es so ein #readthis in Zukunft wohl öfter geben.
Ich freue mich darauf und wünsche euch eine schöne Zeit mit den geteilten Zeilen.
Gute Nacht, gute Nerven und eine riesengroße Portion Liebe, Mamis!
Eure,
Jeannine
Bewusster leben per Mail
Gerne hier? Dann schließe dich rund 10.000 anderen AbonnentInnen an! Im kostenlosen Newsletter erhältst du Impulse zur bewussten Elternschaft und Lebensgestaltung, sowie diverse Empfehlungen und Infos zu Neuigkeiten direkt in deinen Posteingang. Ich freu mich auf dich!
Genauere Informationen entnimm bitte der Datenschutzerklärung.
Anmeldung erfolgreich! Bitte schau in deinen Posteingang, um die Anmeldung zu Bestätigen!
3 Antworten
Liebe Jeannine.
Danke für fiesen tollen Post und die Leseempfehlung.
Ich kann verstehen, dass du zu private Texte nicht öffentlich teilen willst… zudem versteh ich grade auch nur zu gut, wie die nächte mit einem unruhig schlafenden kind sind, da ich selbst eines daheim habe. ;)
Manchmal bin ich auch fast am verzweifeln, da ja alle immer sagen, dass ihre Kinder super durchschlafen. Solltest du mal reden/schreiben wollen… du bist nicht alleine. (Bin gerade in einer positiven Stimmung) :D
Liebe Grüße
Danke für dein liebes Kommentar, Stefanie! Ich freue mich, dass dir die Empfehlungen gefallen und du auch was damit anfangen konntest. :) Ach ich sag’s dir, der Babyschlaf… Haha, das Thema wird einfach nicht alt. Erst heut bekam ich den Tipp, ihr Bett (wieder, also nochmal) umzustellen, dabei haben wir das gerade erst getan. Womöglich eine Wasserader oder so. Irgendein Grund findet sich immer, warum sie zwischen 4 und 20 Mal aufwacht nachts. 3 bis 4 Mal ist es in „guten“ Nächten momentan. Aber so ist das nunmal. Vielleicht liegt’s auch an den Mondphasen, oder was weiß ich. ;) Ich wünsche uns beiden guten und tiefen Schlaf in den Stunden und Minuten, in denen wir ihn kriegen! ;) Alles Liebe!