Sie ist eine der Bloggerinnen, ohne die mein Surfen durchs Netz um einiges langweiliger und unpersönlicher wäre: Jette schreibt den Blog „Me Super Mom„, hat zwei süße Töchter, ein drittes Kind momentan unterm Herzen und lebt mit dem Nachwuchs und ihrem Mann in Berlin. Auf ihrem Blog, der übrigens den vielversprechenden Untertitel „Das Mutterklischee und ich – ein ungleiches Paar mit viel Zündstoff“ trägt, teilt sie wunderschön ungeschönte Einblicke in ihr Familienleben. Nur wenige stellen ihr Leben in der Blogosphäre so echt dar, wie sie es tut. Die sympathische Mama und unglaubliche Powerfrau muss man einfach toll finden! So, jetzt aber genug gelobhudelt… Schaut einfach mal bei ihr vorbei, wenn ihr sie noch nicht kennt, und urteilt selbst!
Letzte Woche ging der erste Teil der Reihe „Weihnachten bei uns“ online. Heute lest ihr, wie Jette und ihre Familie die Tage um Weihnachten gestalten, welche Tipps sie für junge Familien hat (Ah, Plastikkugeln!) und was in dieser besonderen Jahreszeit bei ihr auf keinen Fall fehlen darf.
Wie hat sich Weihnachten und die Zeit drum herum verändert, seitdem du Kinder hast?
Weihnachten habe ich schon immer gern gefeiert. Allerdings war es vor den Kindern so, dass wir durch die Gegend gefahren sind, um mit allen Verwandten zu feiern. Das war manchmal einfach nur stressig. Mit Kindern bekommt Weihnachten noch mal einen extra Zauber. Für mich backe ich keine Plätzchen oder bastel Wunschzettel. Mit Kindern mache ich das gern und es klingt etwas abgedroschen, aber glänzende Kinderaugen die gebannt auf den Weihnachtsbaum gucken und aufgeregt auf den Weihnachtsmann starren, das sind einfach wunderbare, herzerwärmende Momente. Wir nehmen uns viel mehr Zeit für die schönen Dinge und schauen auch mal zwei Märchen hintereinander.
Hast du Tipps für (werdende) Mamas oder jene, die das erste Weihnachten mit Kind verbringen werden?
Ich würde sagen, man sollte sich nicht stressen lassen von der Familie, die alle unbedingt mit einem Weihnachten feiern wollen. Zudem würde ich mir überlegen, welche Traditionen man als Familie gern aufbauen möchte und dann versuchen, diese umzusetzen. Wenn man nicht gern Plätzchen backt, dann nicht, tausend Geschenke sind auch nicht nötig und die Weihnachtsbaumkugeln sollte man vielleicht lieber durch Plastikkugeln ersetzen, zumindest in Kindergreifhöhe. Die fallen öfters runter und können dann nicht zerspringen. Schöne gibt es bei Ikea.
Hast du mit Ritualen und weihnachtlichen Bräuchen aus deiner Kindheit gebrochen, als es dann an dir als Mama war, das Fest auszurichten?
Nein, gar nicht. Bei uns kam der Weihnachtsmann immer nach dem Vesper, vor dem Abendbrot. Das ist jetzt auch so. Wir sind auch immer zu einem Krippenspiel gegangen, das wollen wir ebenfalls beibehalten. Und meinen Eltern war immer wichtig, dass Weihnachten nicht auf der Autobahn zwischen allen Verwandten stattfindet. Auch das versuchen wir umzusetzen. Am 1. Weihnachtsfeiertag gibt es traditionell Gans zum Mittag und danach schauen wir Märchen. Das behalten wir alles bei. Früher habe ich einen Süßigkeiten Teller immer an meinen Papa verkauft, hihi. Selbst das machen wir noch, wenn wir zusammen feiern. Ich habe Weihnachten in schöner Erinnerung und auch der Mann hat ähnliche Feste gefeiert. So sind wir alle glücklich, denn keiner muss sich verbiegen und wir erinnern uns gern an vergangene Weihnachten.
Was ist für dich das Schönste rund um die Feiertage, worauf freust du dich am meisten?
Ich mag die ganze Vorweihnachtszeit. Das Schmücken, über den Weihnachtsmarkt schlendern und Schokoweintrauben essen (Darauf freue ich mich schon riesig), auf das Treffen mit meinen Freundinnen, denn wir wichteln jedes Jahr. Das ist immer ein sehr schöner Abend. Natürlich freue ich mich auch auf den Weihnachtsmann und die glücklichen Augen der Kinder, wenn hoffentlich die richtigen Geschenke unterm Baum liegen. Und ich kann es kaum erwarten, wieder Gans zu essen und am Heiligabend Schweinelendchen mit Brokkoli und warmen Pfirsichen. Mein absolutes Lieblingsgericht. Ach das wird schön. Ich hoffe, alle haben eine schöne Vorweihnachtszeit und können ein paar wertvolle Momente schaffen, ohne Stress und Hektik und mit möglichst wenig Streit.
Vielen Dank, Jette, fürs Mitmachen! ♥
Nächsten Dienstag erwartet euch das nächste Interview zur Serie „Weihnachten bei uns“.
Ich freu mich schon!
PS: Das waren meine Gedanken als Hochschwangere, während des ungeduldigen Wartens auf meine kleine Tochter. Auch zum Stillen in der Öffentlichkeit habe ich mal etwas getippt.
Fotos © Me Super Mom
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2 Antworten
Herzlichen Dank für das Interview und den tollen Text am Anfang. So viel Lob! Vielen lieben Dank und weihnachtliche Grüße nach Wien!
Mehr als gerne! Ich danke dir fürs Mitmachen! :)