Das mit dem Bücherlesen hab ich übrigens aufgegeben. Sir Popper steht im Regal, gleich neben dem Dalai Lama, Hemingway und einem dicken „36 Hours“ Reiseratgeber der New York Times. Hauptsache ich les‘ die Mami-Zeitungen. Oh Graus. (Achtung, Guilty Pleasure: Vorgestern hab ich mir zwei Ausgaben der „Wienerin mit Kind“ für nur 4 Euro bestellt. Unglaublich, günstig, oder? Aber ernsthaft, die haben tolle Artikel, das gefällt mir! Mehr Inhalt, als in den meisten anderen Zeitschriften.)Gerade eben kam eine Mail rein, von der Muki-Versicherung. Zu allem Überdruss ist den Herrschaften dort ein Fehler unterlaufen und ich habe meine Karte und Polizze mit falschem Namen erhalten. Das darf einfach nicht passieren, wenn man es mit einer Hochschwangeren zu tun hat! Die reißt nämlich den Umschlag auf, entdeckt sofort den unglaublich schlimmen Fehler, fällt aus allen Wolken, beschwert sich lautstark und minutenlang beim armen Papa-to-be über die Unfähigkeit der Muki-MitarbeiterInnen und schreibt in der Sekunde eine Mail. Spätestens hier versucht sie dann glücklicherweise, ihrem Zorn ein wenig Einhalt zu gebieten und die fleißigen MitarbeiterInnen nicht komplett zur Schnecke zu machen.
„Zur Schnecke machen“ beherrscht die Quasi-Mami mittlerweile übrigens perfekt. Dieses Temperament, unglaublich! Preggo-Monster schafft es ob der circa 6 vorne drangeschnallten Kilos kaum noch, sich liegend von einer Seite auf die andere zu drehen, aber wehe, ihr passt etwas nicht! Kein Servicemitarbeiter, kein Verwandter… niemand ist vor ihr sicher. Da wird der Opi-to-be gnadenlos angeschrien, weil er meint, sie würde ihre Blumen nicht oft genug gießen. Tja, ist ja auch ein schwerer Fehler! Natürlich sind die Blumen gegossen… Quasi-Mami wird doch wohl wissen, wann ihre Blumen Wasser brauchen. Muss! Was würde das denn ansonsten über ihre Mutterqualitäten aussagen? Und stop, spätestens hier kann meiner einer nun leider nicht weiterdenken. Sonst rollen gleich wieder Krokodilstränen. Warum auch immer – es findet sich ein Grund! Für das Geplärre gestern Nachmittag konnte bisher noch keiner erfunden werden, aber wir arbeiten ständig dran… vielleicht fällt uns ja noch etwas ein.
„Wir“. Das bringt mit zum Majestätsplural, über den „wir“ uns am Anfang der Schwangerschaft noch gefreut haben: „Wir sind entzückt!“, „Wir verspüren ein leichtes Hungergefühl, das bitte unverzüglich gestillt werden möge!“ oder auch „Man bringe uns den Hofnarren!“ – Tja, das war einmal, vor langer Zeit, in einem weit entfernten Königreich! Mittlerweile möchte die Quasi-Mami gerne wieder in der Einzahl dastehen. Aber nicht allein! Der Gedanke an das Mini-Me in unmittelbarer Nähe, am besten mit dem Tragetuch ganz fest Babybäuchlein an Post-Schwangerschaftsbauch gewickelt, ist wunderbar. Angsteinflößend (man denke an die verdurstenden Blumen) aber wunderschön. Unbeschreiblich, unvorstellbar schön. Und der Gedanke, dass das Gefühl wahrscheinlich bald nicht mehr unvorstellbar sein wird, weil frau das Glück hat, es selbst zu erleben, ist einer der schönsten, die die Mom-to-be ersinnen kann. Babybauch an Mamabauch. Pure Vorfreude, während des Wartens auf dich. <3
Interessante Links für Mommies und Mommies-to-be:
– Hot Mums Club (Facebook Fanseite)
– Etsy (Marktplatz für Vintage und Handgemachtes, auch für Babies)
– Muki (Leistbare Familienversicherung)
– Pollora Tragetücher (von Mamis, für Mamis & Papis, mit Videoanleitung)
– Am I crazy or are You (Tumblr Fotoblog zum Träumen & Inspirieren)
Bewusster leben per Mail
Gerne hier? Dann schließe dich rund 10.000 anderen AbonnentInnen an! Im kostenlosen Newsletter erhältst du Impulse zur bewussten Elternschaft und Lebensgestaltung, sowie diverse Empfehlungen und Infos zu Neuigkeiten direkt in deinen Posteingang. Ich freu mich auf dich!
Genauere Informationen entnimm bitte der Datenschutzerklärung.
Anmeldung erfolgreich! Bitte schau in deinen Posteingang, um die Anmeldung zu Bestätigen!
Eine Antwort