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Resilienz bei Kindern: Wie die 6 Schutzfaktoren die seelische Immunabwehr fördern (Teil 2 von 3)

Gastartikel-Reihe von Leandra Vogt

Basierend auf den Erkenntnissen der aktuellen Resilienzforschung gilt es für starke, resiliente Kinder, die personalen Schutzfaktoren zu stärken. Diese Fähigkeiten und Merkmale stellen eine Art persönlichen Werkzeugkoffer dar, auf den das Kind in herausfordernden Situationen zurückgreifen kann.

Was bisher geschah…

Resilienz - vom Immunsystem der Kinderseelen und wie wir es stärken können (Achtsamkeit, Widerstandskraft, mentale Stärke, Kinder begleiten, Unerzogen Leben, Frei von Erziehung, Bewusster Leben, Beziehung statt Erziehung, Beziehungsorientiert, Leandra Vogt, Mini and Me) #resilienz #beziehungstatterziehung #kinderbegleiten #familieleben #erziehungMax ist 7 Jahre alt. Er lebt gemeinsam mit seinen Eltern in Berlin – Grunewald. Sein Vater ist ein viel beschäftigter Diplomat, der sehr selten zu Hause ist.

Die Familie legt großen Wert auf eine konservative, fundierte, institutionelle Bildung der Kinder. Max besucht also eine Ganztagsschule, in der er nach dem Unterricht täglich viele AG‘s und Kurse belegt. Es geht hier oft sehr hektisch zu und der Leistungsdruck ist wahnsinnig hoch.

Max‘ Mama Cara sieht, wie sehr Max unter der häufigen Abwesenheit seines Vaters leidet. Sie kann das gut verstehen, denn auch sie vermisst ihren Mann sehr. Die tägliche Abwesenheit ihrer Kinder macht sie ebenfalls sehr traurig. Mit häufigen Shoppingtouren und Spabesuchen versucht sie, sich abzulenken. Hierbei lernt Cara Elisabeth kennen, die als Resilienztrainerin arbeitet.

Von dem Wort „Resilienz“ hört Cara zum ersten Mal und ist zunächst nicht besonders interessiert.

Dennoch erzählt Cara im Gespräch von ihrem Gefühl der Machtlosigkeit – an den Umständen kann sie nun mal nichts ändern. Sie muss dabei zusehen, wie nicht nur sie, sondern auch Max unter der Situation leidet. Sie wünscht sich so sehr, dass ihr Sohn zu einem selbstbewussten, starken und vor allem glücklichen Menschen wird. Wie soll das gehen, trotz der großen Sehnsucht nach seinem Papa und dem Zeit- und Leistungsdruck in der Schule?

Nachdem Cara mit Elisabeth ins Gespräch kommt, empfiehlt Elisabeth ihr, Max in seinen Hobbies zu bestärken. Max besucht mit großer Freunde seinen Schlagzeugunterricht. Weiter schlägt Elisabeth vor: “Geh doch mal mit zu so einer Musikstunde und erzähle deinem Sohn, wie beeindruckt du von seinem Talent bist und wie stolz er dich macht!“ und weiter „Versuche, schlechte Noten nicht als Scheitern, sondern als Hinweis anzusehen und arbeite gemeinsam mit deinem Sohn an seinen Zielen! Bestärke ihn in seinem Wissen darüber, dass du und dein Mann ihn – unabhängig von sämtlichen Leistungen in der Schule – über alles liebt und du stolz auf ihn seid! Stolz darauf, dass er alles versucht! Sagt ihm das täglich!“


lächelndes kind

Resilienz: Das Immunsystem der Kinderseelen

Ein Repertoire an Eigenschaften und Fähigkeiten, die es dem Kind ermöglichen, sich aus eigener Kraft über Rückschläge und Herausforderungen hinwegzusetzen, für sich selbst einzustehen und zu wachsen, bildet die Grundlage der Resilienz.

Um diesen Werkzeugkoffer möglichst komplett auszustatten, bietet es sich im übertragenen Sinne an, „Vitamine“ an das „Seelenimmunsystem“ unserer Kinder zu verabreichen. Ich verstehe diese Vitamine als Impulse und Unterstützungen, die unseren Kindern dabei helfen sollen, die wichtigen Tools selbst zu entwicklen und ihr Leben selbst zu gestalten – stets mit dem gefüllten Werkzeugkoffer in der Hand.

Die 6 personalen Schutzfaktoren

Übergreifend ergeben sich aus der Resilienzforschung sechs verschiedene personale Schutzfaktoren:

  • Selbstwahrnehmung
  • Selbststeuerung
  • Selbstwirksamkeit
  • Soziale Kompetenz
  • Problemlösefähigkeit
  • Adaptive Bewältigungskompetenz

Jedes dieser Werkzeuge gilt es für das Kind aus seinem Inneren heraus zu entwickeln. Unsere Aufgabe besteht dabei darin, die Impulse für diese Entwicklung zu setzen und unsere Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und, wenn notwendig, zu unterstützen.

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ – Pippi Langstrumpf

Doch wie genau können wir das tun? Welche Ansätze und Übungen gibt es, die ich konkret in unseren Familienalltag einbauen kann, um mein Kind für das Leben gezielt zu stärken?

Im Folgenden findest du für jede der sechs personalen Schutzwerkzeuge eine Übung – ein „Vitamin“, das du gemeinsam mit deinem Kind anwenden kannst, um seine größte, innere Kraftressource zu unterstützen. Neben einem kurzen Anleitungsbeispiel ergänze ich die Übungen mit den pädagogischen Hintergrundinformationen, die diese Übung unterstützen.

1. Selbstwahrnehmung: Ich verstehe mich selbst, weil ich weiß, was ich fühle.

Möchten wir die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und zur Selbstreflexion erhöhen, so besteht das Ziel in der Förderung des Gespürs für den eigenen Körper und die eigenen Gefühle unserer Kinder.

Sich selbst in verschiedensten Situationen zu spüren und die daraus resultierenden Gefühle einzuordnen, kann eine große Herausforderung für Kinder darstellen. Die Gefühle sind vorhanden und wollen ihren Weg nach Außen finden. Aber wie genau sollen sie das tun, wenn ihnen der Wortschatz fehlt um präzise auszudrücken, was sie gerade fühlen?

Für Kinder ist es von großer Bedeutung, ein Vokabular aufzubauen, dass es ihnen erlaubt, sich gezielt ausdrücken zu können. Haben Kinder einen breiten Wortschatz, aus dem sie schöpfen können um ihren Mitmenschen klar mitzuteilen, was sie gerade empfinden, so fällt es ihnen leichter

  • sich selbst zu spüren,
  • ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen,
  • soziale Kontakte zu knüpfen,
  • in Konfliktsituationen lösungsorientiert voranzukommen.

Um unsere Kinder beim Aufbau eines möglichst großen Wortschatzes zu unterstützen, bieten sich Bücher und Spiele an, die den jeweiligen Gesichtsausdruck oder eine Kurzgeschichte zeigen, aus dem eine bestimmte Emotion hervor geht. Auch bestimmte Emotionskarten, die entweder gekauft (oder noch besser: selbstgebastelt) sind, können für diesen Zweck verwendet werden.

Ein Rezept mit Dosierungsempfehlung gibt es hier nicht – sooft wie möglich und wenn, dann nur mit Spaß und Freude können diese Bücher angesehen und bespielt werden.

Buchempfehlungen*:

„Heute bin ich“ – Mies van Hout
„Ich bin jetzt…“ – Constanze von Kitzing
Ein Dino zeigt Gefühle – Die Box: Dino im Doppel – Memo & Lotto

2. Selbststeuerung: Wohin mit meiner Wut?

Die Fähigkeit dazu, sich selbst regulieren zu können bedeutet, die inneren Anforderungen, die beispielsweise Wut auslösen können, zu bewältigen.

Kleines Kind bekommt nicht seinen Willen und schmollt ausdrucksstarkUm die Fähigkeit zur Resilienz in unseren Kindern zu stärken, können wir sie dabei unterstützen, Strategien und Handlungswege zu finden, die ihnen dabei helfen mit ihren Gefühlen und Impulsen konstruktiv umzugehen. Wir können ihnen signalisieren, dass wir ihnen stets zur Seite stehen und wir können ihnen Handlungswege aufzeigen, die sie darüber informieren, wo sie sich Hilfe suchen können, wenn sie diese denn benötigen.

Konkret bedeutet das für uns Eltern, dass wir unseren Kindern innerhalb der Familie stets vermitteln sollten, dass wir unser Kind annehmen, wie es ist. Alle Gefühle sind erlaubt und willkommen!

Das tägliche Thematisieren der eigenen Gefühle und das Aufzeigen von Umgangsstrategien mit diesen hilft unseren Kindern dabei sich

  • bedingungslos angenommen und geliebt zu fühlen und
  • eine eigene Offenheit für Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Erlebt ihr beispielsweise, dass euer Kind einen besonders stressigen Tag in der Schule erlebt hat und es die Türen vor Wut und Anspannung heftig knallt. So könntet ihr euer Kind in diesem Fall gut auffangen, indem ihr es in einem ruhigen Moment ansprecht:

„Hallo mein Schatz, du hast die Türen heftig zugeschlagen. Verstehe ich das richtig, wenn ich denke, dass du das gemacht hast weil du heute wirklich sehr wütend bist? Möchtest du mir erzählen, warum? […] Ich kann dich verstehen. Ich bin auch oft so wütend, dass ich am Liebsten etwas kaputt machen möchte. Was hältst du denn von einem Familienboxsack? Den könnten wir in den Flur hängen und jeder, der gerade richtig wütend ist, darf den ohne Halt verkloppen. Wenn du möchtest, können wir auch einen Wutsack besorgen, den du immer dabei hast. Wenn du dann in der Schule merkst, dass dich etwas aufregt, nimmst du deinen Sack und drückst und kneifst den so fest du nur kannst!“

Das Zulassen von Gefühlen stellt eine wichtige Grundlage für das Erlernen eines kompetenten Umgangs mit eben diesen dar. Daher empfiehlt es sich stets, Handlungsalternativen für das Kind zu suchen, die es in seinen Emotionen auffangen.

2.1. Emotionale Bewältigungsstrategien:

Emotionale Bewältigungsstrategien könnten in diesen Fällen eine tolle angeleitete Begleitung für das Kind darstellen, die zum einen als Kanalisierung der Gefühle, und zum anderen als Werkzeugkasten für unterwegs dienen.

Hier findet ihr einige emotionale Bewältigungsstrategien, die sich bei verschiedensten Gemütszuständen eurer Kinder eignen könnten:

  • Wut: Boxtraining, Schlagzeug spielen, Sportkurse, Selbstverteidigung
  • Trauer: Malen, Malkurse, Wandern, Pfadfinder, Gottesdienste, Ethikkurse, Reitkurse, Kontakt zu Tieren
  • Stress/Anspannung: Kinderyoga, Kindermeditation, Lachyoga für Kindermeditation, Sportgruppen
  • Unsicherheit: Reitkurse, Instrumente spielen, Malkurse, Kontakt zu Tieren

Buchempfehlungen*:

„Aggression“ – Jesper Juul
„Du bist nie allein – Für kleine Yogis und Yoginis“ – Jennie Appel, Dirk Grosser
„Bärenstarke Fragen“ – Saskia Baisch-Zimmer, Christoph Meil

3. Selbstwirksamkeit: Ich bewirke etwas und dieses Etwas ist sogar richtig gut!

Kinder, denen dieser Schutzfaktor innewohnt, kennen ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten – und sie sind stolz darauf! Sie sind in der Lage, Erfolge auf ihre eigenen Handlungen zu beziehen und wissen, welche Strategien sie anwenden und welche Wege sie gehen müssen, um diese zu erzielen.

Um eure Kinder an dieser Stelle zu stärken, ist der Einbezug in tägliche Abläufe von großer Bedeutung. Fragt eure Kinder doch mal nach der Einrichtung ihres eigenen Zimmers! Was gefällt ihnen? Was nicht? Lasst sie einen Plan von ihrem Traumkinderzimmer erstellen und versucht dann nach Möglichkeit, diesen Plan gemeinsam umzusetzen!

Ein weiteres schönes Beispiel ist das abendliche Aufräumen des Kinderzimmers. Manchmal ist es für unsere Kinder von enormer Bedeutung, ihre erbauten Werke so stehen lassen zu dürfen, wie sie sind um am nächsten Morgen darüber zu staunen, was sie selbst vollbracht haben!

Ebenso stellen Anerkennung, Liebe und Komplimente einen grundlegenden Baustein zur Förderung des Selbstwirksamkeitsgefühls dar. Das Aufzeigen der Stärken und Kompetenzen eurer Kinder vermittelt ihnen ein Gespür für die eigenen Fähigkeiten und ermutigt sie darin, diese auszuprobieren!

Das aktive Zuhören beim Klavierspiel des eigenen Kindes und das anschließende, offen ausgesprochene Staunen über das Talent können in einem Kind unendlich viel bewegen. Der Grundstein für das neugierige Heranwagen an anspruchsvollere Stücke im Musikunterricht ist gelegt.

4. Soziale Kompetenz: Ich verstehe dich, weil ich weiß, was du fühlst!

Die Fähigkeit,

  • auf andere Menschen zuzugehen und Kontakt aufnehmen zu können.
  • sich in andere Menschen hinein zu fühlen und soziale Situationen einschätzen zu können.
  • sich selbst zu behaupten und Konflikte angemessen zu lösen.

All diese Fähigkeiten stellen einen absoluten Grundbaustein für die Resilienzförderung dar. Kinder, die in der Lage sind, die Emotionen anderer Kinder einzuschätzen, vermögen es viel mehr, angemessen auf ihr Gegenüber zu reagieren und können dadurch ihr eigenes Leben im sozialen Verband um einiges erleichtern!

Um diese Kompetenzen bei euren Kindern zu fördern, ist es zunächst einmal besonders wichtig, euer eigenes Handeln zu überdenken: Stimmen eure Emotionen mit eurer Mimik und Gestik überein? Oder brodelt es bei euch oft innerlich während ihr lächelt? Kinder orientieren sich sehr stark an ihren Bezugspersonen. Um euren Kleinen also die Chance zu geben, Emotionen klar identifizieren und einschätzen zu können, solltet ihr versuchen, stets authentisch zu kommunizieren.

Darüber hinaus können klare Regeln und klare Abläufe während Konfliktsituationen in der Familie dabei helfen, eure Kinder zur Entwicklung eigener Lösungsstrategien zu ermutigen. Der berühmte Kummerkasten im Esszimmer, der in einem gleichmäßigen Zyklus geleert wird und dessen Inhalte regelmäßig besprochen werden, vermittelt euren Kindern

  • das Gefühl, in einem sozialen Konstrukt ernstgenommen zu werden.
  • die Fähigkeit, die Probleme und Anliegen ihrer Mitmenschen ernst nehmen zu können.
  • eine Orientierung im Konfliktlöseprozess.
    die Fähigkeit, für die eigenen Bedürfnisse und Anliegen innerhalb eines sozialen Verbandes einzustehen.

5. Problemlösefähigkeit: Hilf mir, es selbst zu tun!

Der Schutzfaktor der Problemlösefähigkeit meint die Fähigkeit, sich realistische Ziele setzen zu können. Kinder trauen sich in diesem Fall zu, Probleme gezielt anzugehen und kennen verschiedene Handlungswege um sie zu lösen.

Um diese Kompetenz bei euren Kindern zu fördern, ist zum einen eure Zurückhaltung gefragt: Damit eure Kinder lernen können, sich selbst etwas zuzutrauen, müsst ihr das selbst erst einmal tun! Versucht ganz gezielt für eine bestimmte Zeit, eure Kinder beim Spielen lediglich zu beobachten und wirklich nur dann einzugreifen oder Hilfestellung zu leisten, wenn euer Kind danach fragt, oder auch nach Ermutigung nicht ans Ziel gelangt. (Seht ihr eine Gefahr, greift ihr natürlich sofort ein!)

Darüber hinaus stellt der Einbezug eurer Kinder in die Planungs- und Entscheidungsprozesse eurer Familie eine tolle Möglichkeit zur Förderung der Problemlösefähigkeit dar! Lasst eure Kinder doch mal den Einkaufszettel für den Wocheneinkauf schreiben! Gebt ihnen Hilfestellung, indem ihr auf den Ist-Zustand des Kühlschranks und der Vorratskammer hinweist. Fragt eure Kinder nach ihrer Meinung beim Neukauf eines Möbelstücks! Oder gebt ihnen ein paar eigene Quadratmeter im Garten, für die sie ganz allein verantwortlich sind…

Es gibt unzählige Wege, eure Kinder aktiv in euren Alltag miteinzubeziehen! Traut euch!

6. Adaptive Bewältigungskompetenz: Ich kenne meine Grenzen!

Die Adaptive Bewältigungskompetenz beschreibt die Fähigkeit eurer Kinder, eine Stresssituation einschätzen zu können. Dieser Schutzfaktor befähigt Kinder dazu festzustellen, ob sie eine Stresssituation selbst bewältigen können oder ob sie Unterstützung benötigen.

Dieser Schutzfaktor umfasst also ganz grundlegend die Kompetenz eurer Kinder, Situationen reflektieren und bewerten zu können.

Um diese Kompetenz bei euren Kindern zu fördern, ist es besonders ratsam, gemeinsam mit euren Kindern stressige Situationen zu reflektieren. Besonders abends bietet es sich an, den Tag Revue passieren zu lassen.

Nehmt euch gezielt eine halbe Stunde Zeit um (ein wenig VOR dem Schlafengehen) mit euren Kindern ins Gespräch zu kommen: Stellt gezielt Fragen danach, ob es etwas gab, das ihnen nicht gefallen hat. Fragt nach den Gründen und danach, wie es sich angefühlt hat. Auf diese Weise regt ihr eure Kinder zum Reflektieren an. Ihr fördert sie darin, diese Situationen für sich selbst zu bewerten, um beim nächsten Mal von diesem Lerneffekt zu profitieren.

Können Kinder nämlich eine Situation früh als Stressor erkennen, so sind sie in der Lage, auch früh nach Bewältigungsstrategien zu suchen.

Wenn ihr ein solches Gespräch gern positiv beenden möchtet, könntet ihr eurem Kind danken, dass es euch von seinen Erfahrungen erzählt hat und sagen, dass ihr es liebt, euch mit ihm zu unterhalten. Nebenbei fördert ihr damit auch das Selbstwertgefühl eures Kindes!

Einige Fragen, die ihr eurem Kind an dieser Stelle stellen könntet sind:

  • Wie geht es dir?
  • Gab es heute etwas, das dir nicht gefallen hat?
  • Was genau hat dir daran nicht gefallen?
  • Woran hast du bemerkt, dass es dir nicht gefallen hat?
  • Wie hast du das geäußert?
  • Hast du eine Idee, was du tun könntest wenn so etwas noch einmal passiert?

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Freiheit und Beziehung

Für die Förderung dieser sechs personalen Resilienzfaktoren – also dieser persönlichen, inneren Schutzschilder eurer Kinder – sind vor allem zwei Dinge von grundlegender Bedeutung: Freiheit und Beziehung!

Traut euren Kindern Etwas zu! Gebt ihnen Raum, um sich selbst zu spüren, sich auszuprobieren und sich zu erproben!

Diese Freiheit ist es letztendlich, aus der die innere Kraft eurer Kinder wächst!

Mit Hilfe eurer liebevollen Begleitung und dem wohlwollenden Rahmen, den ihr steckt, haben eure Kinder die Möglichkeit, ihre persönlichen Schutzschilder auszubilden und sich für das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu rüsten.


Die Beziehung zu euch ist die wohl grundlegendste Ebene der Resilienzförderung eurer Kinder.

Warum genau das so ist und was diese Erkenntnis für euch bedeuten kann, lest ihr im nächsten Artikel!

Alle Teile der Resilienz-Reihe auf Mini and Me:

Teil I: Resilienz: Vom Immunsystem der Kinderseelen und wie wir es stärken können (9.1.) 

Teil II: Die Schutzfaktoren – Wege zur Förderung der seelischen Immunabwehr (16.1.) 

Teil III: Blick ins Ich: Lebst du deinem Kind vor, was es heißt, glücklich zu sein? (23.1.) 

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Leandra Vogt

Erkenntnisse mit Herz

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Leandra Vogt ist staatlich anerkannte Kindheitspädagogin (B.A.), zertifizierter Resilienz – Coach und Mama. In Form von Workshops und Einzelcoachings begleitet sie Familien, Mütter und Fachkräfte sowohl on- als auch offline auf ihrem Weg in eine starke Zukunft. Dabei steht vor allem die individuelle Erarbeitung und Stärkung der eigenen Ressourcen im Vordergrund.

Auf ihrem Blog schreibt Leandra Vogt über Resilienz – also über alles, was Eltern und ihre Kinder für das Leben stärkt.


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Text: Leandra Vogt; Fotos: Fotolia

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5 Antworten

  1. Super verständliche & alltagstaugliche Tipps – DANKE!!!!

    was ich persönlich seit Geburt meiner beiden Kinder (nun schon 8 & 5) &auch nach wie vor mache …. wir kuscheln uns abends vor dem Schlafengehen auf der Couch zusammen & lesen ein Buch/eine Geschichte. Danach darf jede/r alles Schöne erzählen, was er/sie erlebt hat heute. Anschliessend hat noch jede/r einem Wunsch frei.
    Wen die Zeit manchmal schon drängt, lassen wir die Geschichte aus, aber niemals das erzählen!
    Ich finde es wichtig, vor allem den Tag positiv zu beenden & für die Kinder (& auch mich;-) ) den Fokus auf das Gelungene zu lenken.
    Soll aber natürlich nicht heissen, dass negative, stressige
    ärgerliche,… Gefühle & Situationen keinem Platz haben. Diese jedoch am tagesende lang zu besprechen, ist für mich kein gelungener, stärkender Abschluss eines Tages .
    Herzerwärmende Grüsse
    bellina

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