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Warum sollten wir über unsere Ernährungsgewohnheiten nachdenken und welche Folgen hat übermäßiger Fleischkonsum für uns, die Tiere und unsere Umwelt? Woher weiß ich, welches und wie viel Fleisch ich essen kann, und wo heißt es: Finger weg? Die Auswahl unserer Lebensmittel hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit und die Umwelt. Jeden Tag aufs Neue können wir entscheiden, ob und wie wir dafür Verantwortung übernehmen wollen. Und es ist höchste Zeit, uns wirklich zu informieren!
Bewusst leben heißt auch bewusst ernähren
Wenn du dich im Rahmen deiner Elternschaft mit bewussten Entscheidungen und bewusster Beziehungsgestaltung beschäftigst, dann weißt du sicher bereits: Das mit dem Bewusstsein ist so eine Sache, die sich sehr oft herausfordernd gestaltet.
Dasselbe gilt für unsere Ernährung, wenn wir auch hier den Anspruch haben, unser Bestmögliches zu tun und überlegte Entscheidungen zu fällen, die sowohl für unser eigenes Wohlergehen, als auch für das unserer Kinder und letztlich das der Umwelt sorgen sollen.
Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber mir ist meine Ernährung und die meines Kindes nicht „wurscht“ – also, nicht egal. Ich versuche, möglichst gesund zu essen und regionale sowie saisonale Waren zu kaufen. Sowohl bei Obst und Gemüse, als auch bei tierischen Erzeugnissen wie Milch, Eiern, Honig und Fleisch. Ein paar Jahre lang habe ich mich vegetarisch ernährt, eine Zeit lang vegan. Seit etwas mehr als einem Jahr esse ich wieder Fleisch. Selten, aber doch. Diese Entscheidung hatte einerseits gesundheitliche Gründe, und ging andererseits auch mit anderen Überlegungen einher.
Mir sind mein körperliches Wohlbefinden und eine abwechslungsreiche Ernährung wichtig, und ich bin mir bewusst, dass ich meiner Tochter vorlebe, wie „gesund essen“ geht. Diese Verantwortung nehme ich ernst. Dass ich rohes Gemüse liebe, kommt da natürlich gerade recht!
Anstoß dazu, dieses Thema auf dem Blog aufzugreifen, gab die Initiative „Fleisch ist uns nicht wurscht!“ vom WWF, im Rahmen derer erstmals auch ein umfangreicher Fleischratgeber veröffentlicht wurde. Ziel dieses Ratgebers ist es, uns KonsumentInnen durch den „Dschungel“ an Fleischangeboten zu leiten. Er macht deutlich, wie viele verschiedene Faktoren es dabei eigentlich zu beachten gibt, wenn wir wirklich bewusst entscheiden wollen, welches und wie viel Fleisch wir essen.
Denn ja, unsere Ernährung und unser Fleischkonsum haben Einfluss auf unser Klima und unsere Umwelt – riesigen Einfluss!
Status Quo des Fleischkonsums: Wo ist eigentlich das Problem?
Ich möchte hier mit dir einige Zahlen, Daten und Fakten teilen, damit wir die Auswirkungen unserer Ernährungsgewohnheiten überhaupt einmal beginnen können, einzuordnen. Denn wenn es etwas für echte „Informed Choices“ braucht, sind das Informationen!
Gesundheit:
63 kg Fleisch essen wir im Schnitt jährlich pro Person.
Österreich und Deutschland verzeichnen ungesunde Rekorde beim Fleischkonsum. Wusstest du, dass in Österreich jeder Mensch durchschnittlich 63 kg Fleisch pro Jahr isst? Das ist dreimal so viel wie als gesund eingestuft wird! Dafür essen wir andererseits zu wenig Gemüse, Getreide und auch Hülsenfrüchte.
Anbauflächen für Futtermittel und Artenvielfalt:
Der übermäßige Fleischkonsum ist nicht nur für unsere Gesundheit schlecht: Er belastet auch die Umwelt. Nicht zuletzt deshalb, weil die Fleischproduktion auch mit einem „Platzproblem“ einhergeht: 70 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche weltweit wird für Tierhaltung beansprucht, vor allem für die Produktion von Futtermittel. Zudem werden Gewässer überdüngt du Pestizide eingesetzt.
Etwa 75 % des Soja-Anbaus werden für die Tierfütterung verwendet.
Der größte Teil der benötigten Flächen entfällt auf Sojaprodukte aus Ländern wie Brasilien, Argentinien und Paraguay. Dort gehen jedes Jahr riesige Gebiete an seltenen, natürlichen Tropenwäldern und waldreiche Savannen für immer verloren. Das treibt einerseits den Klimawandel voran, und zerstört zudem einige der artenreichsten Lebensräume der Welt, in denen so seltene Arten wie der Jaguar, Ara oder Riesenotter leben.
Zum Vergleich: Die Produktion von 1 Kilogramm Fleisch beansprucht etwa 27 m2 Fläche, während es bei 1 Kilogramm Kartoffeln nur 0,25 m2 sind. Das ist weniger als ein Hundertstel!
Treibhausgasemissionen:
Fleischkonsum vergrößert den klimatischen Fußabdruck unserer Ernährung massiv. Der Grund dafür liegt bei den Emissionen, die während der Produktion, des Transports, der Verarbeitung und Kühlung des Fleisches entstehen. Vor allem die Lachgas-Emissionen durch Düngung und Methan-Emissionen durch die Verdauung von Wiederkäuern haben gravierende Auswirkungen auf unser Klima: Methan wirkt beispielsweise 28-mal stärker auf die Klimaveränderung als CO2 und Lachgas sogar 265-mal stärker.
2.500 Kilogramm CO2-Äquivalente verursacht unsere Ernährung pro Kopf und Jahr. Das ist in etwa so viel, wie wenn wir mit dem Auto von Wien nach Peking und wieder zurückfahren würden. Etwa zwei Drittel davon entfallen auf tierische Produkte, obwohl sie nicht einmal ein Viertel der von uns konsumierten Lebensmittel ausmachen!
Der WWF führt aus: „Fleisch ist hier eindeutig der größte Faktor: Nur 9 Prozent des konsumierten Volumens verursachen 43 Prozent der Treibhausgas-Emissionen.“
Tierwohl: Bio vs. konventionell
Wenn wir über Fleisch sprechen, müssen wir auch über die Haltung der „Nutztiere“ und das Thema Tierwohl sprechen. Und da gibt es gravierende Unterschiede: Oftmals werden beispielsweise Antibiotika in großen Mengen verabreicht und die Haltungsbedingungen der Tiere sind katastrophal.
Für die Ausführungen greife ich auf die Informationen aus dem Fleischratgeber des WWF zurück, der bewusste Kaufentscheidungen unterstützt, indem er Fleisch von verschiedenen Tieren aus unterschiedlichen Ländern nach mehreren Kriterien auflistet und von grün („in Maßen“), über orange („lieber wenig“) bis rot („Finger weg“) einstuft. In Folge findest du eine kurze Zusammenfassung. Ich möchte dir zudem unbedingt die ausführliche Variante vom WWF empfehlen, um alle Informationen zusammenzuhaben.
Rindfleisch:
Beim Bio-Rind aus Österreich und der EU werden keine Pestizide im Anbau der Futtermittel eingesetzt und der Einsatz von Antibiotika ist streng reguliert. Die Futtermittel sind biologisch und stammen zum Großteil vom eigenen Hof, wodurch sie nicht zur Abholzung des Regenwaldes beitragen. Weidegang ist verpflichtend, wodurch die Tiere zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen, weil sie Weiden und Almen offenhalten, die teilweise nur schwer zugänglich sind. Zudem ist Weidegang natürlich auch wichtig fürs Tierwohl.
Beim konventionellen Rindfleisch aus Österreich hingegen kommt sehr häufig gentechnisch verändertes Futtermittel, beispielsweise aus Südamerika, zum Einsatz. Welche Folgen das für unsere Umwelt hat, hast du bereits oben gelesen. Die Rinder in konventioneller Tierhaltung haben keinen verpflichtenden Weidegang oder Auslauf und auch elektrische Treibhilfen sind noch immer erlaubt. Enthornung und Kastration dürfen nur unter wirksamer Betäubung und mit entsprechender Schmerzbehandlung erfolgen – wenigstens etwas. Bei Rindfleisch aus Deutschland ist nicht einmal das der Fall: Kälber dürfen ohne Betäubung enthornt und kastriert werden. Nicht zuletzt deshalb ist dieses Fleisch im Fleischratgeber auch rot markiert: Finger weg!
Nochmal schlimmer steht es um Rindfleisch aus Argentinien, wo umfassende Tierschutzvorschriften zur Haltung der Rinder fehlen und Antibiotika zur Wachstumsförderung eingesetzt werden dürfen.
Schweinefleisch:
Schweinefleisch ist in Österreich die meistgegessene Fleischsorte. Der Anteil an Bio-Fleisch liegt dabei nur bei einem Prozent. Schweine werden häufig mit gentechnisch-verändertem Soja aus Südamerika gefüttert. Auch in Österreich ist das bei konventioneller Haltung so. Wird auf Gentechnik verzichtet, findest du das Siegel „Ohne Gentechnik hergestellt“ auf der Verpackung.
Etwa 7 Kilogramm Futtermittel braucht man für 1 Kilogramm Schweinefleisch. Die Flächen, die dafür in Anspruch genommen werden, könnten wir auch dazu verwenden, um Nahrungsmittel für uns Menschen anzubauen.
Schweinefleisch ist in Österreich die meistgegessene Fleischsorte. Der Anteil an Bio-Fleisch liegt dabei nur bei einem Prozent.
Ähnlich wie bei Bio-Rind bekommen auch Bio-Schweine aus Österreich nur biologisches Futter, haben die Möglichkeit zum Auslauf, mehr Platz als bei konventioneller Haltung und müssen bei der Kastration betäubt werden. Beim letzten Punkt liegt der Unterschied zu Bio-Schweinefleisch aus der EU, wo es keine Vorgaben für eine wirksame Betäubung der Ferkel gibt.
Dasselbe gilt auch für konventionelles Schweinefleisch aus Österreich, Deutschland und dem Rest der EU: Keine verpflichtende Betäubung bei der Kastration. Zudem dürfen die Schwänze kupiert werden und den Tieren stehen viel zu wenig Platz und Auslauf zur Verfügung.
Hühnerfleisch:
Das Bild bei Hühnerfleisch ist ähnlich wie bei Rind und Schwein, mit einer Ausnahme: Auch Hühner aus konventioneller Haltung werden in Österreich nur mit gentechnikfreiem Futter gefüttert. Das kommt zwar mitunter leider auch aus Südamerika, aber der Anteil des Soja aus Europa wächst. Für die Hühner aus konventioneller Haltung aus Österreich ist kein Auslauf vorgeschrieben, aber sie haben immer noch mehr Platz als beispielsweise Hühner aus Deutschland, wo zudem auch Gensoja gefüttert wird.
Auch beim Hühnerfleisch ist es einzig die Biovariante, die eine grüne Bewertung im Fleischratgeber erhält: Bio-Futter, Platz und Auslauf für die Tiere und strenge Auflagen für Antibiotika.
Der WWF resümiert:
Die Ergebnisse des Fleischratgebers zeigen, dass nur biologisches Fleisch mit gutem Gewissen empfohlen werden kann.
Das Ziel? Weniger, dafür besser!
Das Gute ist, dass wir unsere Ernährung jeden Tag umstellen können – einfach so! Dafür braucht es keine großen Veränderungen und wir müssen auch nicht alle zwingend vegan werden.
Wollen wir sowohl unserer Gesundheit, als auch unserem Planeten etwas Gutes tun, müssen wir den Konsum von tierischen Produkten verringern. Weniger, dafür aber besseres Fleisch!
Wollen wir sowohl unserer Gesundheit, als auch unserem Planeten etwas Gutes tun, müssen wir den Konsum von tierischen Produkten verringern.
Wenn wir eine Ernährung anstreben, die den Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit entspricht, müssen wir unseren Fleischkonsum konkret um etwa 70 % verringern. Das klingt viel, ist aber durchaus möglich! Wie schön wäre es, wenn wir zurückkommen würden zum „Sonntagsschnitzel“, und dafür aber auf wirklich gute Fleischqualität achten und uns bewusst etwas „gönnen“? Reduzieren wir zudem den Verzehr von Milchprodukten um etwa 20 %, würde das die Treibhausgasemissionen um etwa ein Viertel verringern. Und dabei sind die Vorteile einer saisonalen und regionalen Ernährung noch gar nicht mit eingerechnet!
Kaufen wir weniger tierische Produkte – also in einem Ausmaß, dass auch gut für unsere Gesundheit ist – hat das oft angebrachte Argument „Bio kann ich mir nicht leisten!“ keine Berechtigung mehr. Denn doch, auch biologisches Fleisch aus regionaler Tierhaltung können wir uns leisten. Jede und jeder von uns kann das, aber eben nicht jeden Tag. Bio kostet nicht mehr, wenn wir uns gesund ernähren!
Bewusst ist nicht zwingend vegan, bewusst ist bewusst!
Ich werde dir hier nicht sagen: „Wenn du dich wirklich bewusst ernähren und Verantwortung übernehmen willst, musst du vegan werden!“ Weil ich selbst nicht glaube, dass dem so ist. Bewusste Ernährung hängt nicht unbedingt mit einer vegetarischen oder veganen Ernährung zusammen. Das alleine ist in meinen Augen zu kurz gedacht, weil wir bei der Wahl unserer Lebensmittel eben auch viele andere Kriterien berücksichtigen müssen. Über einige davon hast du hier gelesen. Wenn wir zwar tierische Produkte meiden, uns aber nicht um biologischen Anbau, Regionalität sowie Saisonalität kümmern: Ist das dann wirklich ganz bewusst? Oder nur halb?
Bewusst entscheiden heißt: Wo stehe ich jetzt? Wo will ich hin? Und was tue ich nun deshalb?
Eine Sache bewusst anzugehen, heißt auch bei der Ernährung: Ich sehe mir meinen Ist-Zustand an und versuche, die Folgen daraus irgendwie zu erkennen, für mich einzuordnen und dann treffe ich – nun, wo ich die Fakten auf dem Tisch habe – im Hier und Jetzt eine neue Entscheidung. So ist das mit der bewussten Lebensgestaltung, egal, ob wir von Beziehungen sprechen, von Selbstbestimmtheit, Elternsein oder eben von Ernährungsgewohnheiten.
Ist eine vegane Lebensweise ein Schritt in die falsche Richtung? Nein, natürlich nicht! Alles super! Und: Du kannst dich auch (umwelt-)bewusst ernähren, wenn du weiterhin ab und zu Fleisch und tierische Produkte konsumierst. Das Eine schließt das Andere nicht aus. Einzig aufs Wie und aufs Was kommt es an: Weniger, dafür besser!
Während ich diese Zeilen schreibe, denke ich mir so oft: „Ich wünsche mir so sehr, dass jeder das hier liest! Dass jeder Bescheid weiß!“ Wenn du bis hierhin gelesen hast, lässt dieses Thema wohl auch dich nicht kalt. Bitte, lass uns gemeinsam unsere Ernährung noch bewusster gestalten, als zuvor. Für unser Wohlbefinden, für unsere Kinder, für die Tiere und für unseren Planeten – die einzige Heimat, die wir haben.
Hast du hier etwas erfahren, das du noch nicht wusstest? Was tust du, um dich gesund und bewusst zu ernähren?
Ich freue mich über deine Tipps in den Kommentaren – so haben auch künftige LeserInnen etwas von deinem Wissen und deinen Erfahrungen!
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Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem WWF und enthält Werbung.
Fotos © WWF, Vincent Sufiyan; Text © Jeannine Mik, Mini and Me
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5 Antworten
Ich danke dir auch hier noch mal von Herzen für diesen wundervollen und so immens wichtigen Artikel! Super recherchiert und toll verständlich! Ganz ganz wichtig, denn ich glaube es ist wichtig aufzuklären und nicht zu belehren! Aufklärung statt Belehrung und mit dem Menschen in Diskussion bleiben! Herzlichen Dank
Akeks
Hallo Jeannine,
vielen Dank für diesen sehr gut geschriebenen Beitrag, ich hab eben deinen Blog gefunden und ich glaube ich werde noch zurückkommen, es gibt hier so viel Gutes zu lesen :)
LG
Tami
Liebe Jeannine!
Vielen Dank für diesen tollen Artikel! Wir essen auch wenig Fleisch, aber wenn, dann bewusst in Bio-Qualität. Bio ist mir gerade bei Fleisch und anderen Tierprodukten sehr wichtig. Ich finde, wenn man nur ab und zu Fleisch ist, so wie bei uns ca 1-2 Mal pro Woche, kann man dieses ganz anders genießen. Wenn ich in einem Restaurant esse und es gibt kein Bio-Fleisch, esse ich auch lieber eine vegetarische Variante. Denn auch der Geschmack ist besser.
Und es ist heutzutage sehr leicht, in Bio-Qualität einzukaufen. Selbst ein großer Diskonter hat viel gute Produkte. Da gibt’s keine Ausrede mehr.
danke!
Hallo,
ehrlich gesagt war ich über diesen Artikel überrascht. Du schreibst von all den negativen Auswirkungen auf die Umwelt von Fleischkonsum, versuchst in etwa darauf einzugehen, das Tiere leiden, machst jedoch gleichzeitig Abstriche bei Bio Fleisch. Auch bei Bio Fleisch leiden die Tiere, “ vielleicht“ etwas weniger (durch angebliche Betäubung), aber Sie leiden. Du schreibst vom bewussten Umgang mit Lebensmitteln, aber gilt es als bewusster Umgang, wenn Tiere für uns leiden und sterben. Ich teile diese Ansicht nicht.
Natürlich gehe ich dem konform, dass ein geringer Verzehr von Bio Fleisch besser ist als übermäßiger Fleischverzehr aus herkömmlicher Massentierhaltung. Das ist ein Anfang.
Ich gehe auch komplett mit deiner Meinung konform zu Bio Lebensmitteln, wobei es auch hier Abstriche gibt. Bio ist nicht gleich Bio.
Das Thema ist derart komplex, dass wir gar nicht alles durchschauen können, sondern stets nur unser bestes dazu beitragen können.
Bewusster Umgang mit Lebensmitteln ist ein wirklich guter Punkt, aber endet nicht hier.
Du schreibst, dass du dich vegan ernährt hast und es wegen der Gesundheit „aufgeben musstest“. Was gibt uns Fleisch was uns eine vegane Ernährung nicht gibt? B12? (wird den Tieren auch nur sublementiert, warum soll ich dann diese Entscheidung nicht bewusst für mich selbst treffen, warum müssen es Tiere erdulden) Eisen? (getrocknete Aprikosen, Hülsenfrüchte, Quinoa etc. alles perfekte uns bessere Eisenlieferanten) Calcium? (Mild hemmt die Calciumaufnahme)
Das Thema Vegan ist komplex und man braucht Zeit. Ich lerne jeden Tag etwas neues dazu. Doch das ist für mich so spannend.
Wir bringen Kindern bei, lieb zu Tieren zu sein, Sie gern zu haben und Ihnen nicht weh zu tun. Und dann werden Tiere qualvoll getötet und landen auf den Teller. Das passt für mich nicht überein.
***Wohlbefinden für Tiere und Kinder … unter dem ganzheitlichen Gesichtspunkt***