Meine Tochter ist erst knapp sechs Monate alt und obwohl wir ja eigentlich noch recht viel Zeit haben, beschäftige ich mich schon seit meiner Schwangerschaft mit Bildung, Ausbildung und wie diese sich wohl für die Kleine gestalten werden. Schnell bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich – als ein Elternteil unter vielen – dem aktuellen Schulsystem schlicht die Note „Nicht genügend“ ausstelle.
Seitdem bin ich eifrig mit der Suche nach Alternativen beschäftigt. Ganz abgeschrieben habe ich eine „ordentliche“ Schulbildung aber auch noch nicht. Es ist ein ständiges Hin und Her zwischen dem Bejahen von Altbewährtem und einem sehnsüchtigen Blick in Gefilde, die noch nicht so vielbefahren sind. Ob es sich lohnt, nach Frankreich zu ziehen, nur um der heimischen Schulpflicht zu entgehen?
Ständig lese ich neue Artikel, Bücher, sehe Filme… sammle Wissen und Unwissen. Und ich nehme Sie, liebe LeserInnen, ab sofort einfach mit auf meine Reise. Mein Rückblick auf die Schulzeit, die Empfehlung einiger Artikel sowie die vorsichtige Vorstellung eines neuen Buchs sollen also diese neue, erste offizielle Blogreihe einläuten.
Ganz ehrlich, was wissen Sie noch von Ihrer Schulzeit?
Ein Rückblick im Bewertungsdschungel
Alles, was bleibt und alles, was fehlt
Außerhalb der Schule lernte ich Portugiesisch während eines zweimonatigen Aufenthalts in Brasilien. Ich spreche zwar einen Slang und kann nicht schreiben, aber ich kann’s heute noch, 11 Jahre später. In der Schule, in der Unterstufe, hatte ich zwei Jahre Französischunterricht. Was ich heute noch kann? Je n’ai se pas oder so. In meiner Freizeit begann ich im zarten Alter von 12 Jahren, mir selbst HTML und CSS beizubringen. Bald darauf hatte ich selbstgemachte Homepages, mit 14 Jahren meinen eigenen ersten Blog mit einem Layout, das ich im Photoshop selbst gebastelt hatte. Gegen Ende meiner Schulzeit belegte ich mit Begeisterung das Freifach Philosophie/Psychologie, in dem ich dankenswerter Weise auch maturieren durfte. Heute studiere ich Philosophie.
„Anna, die Schule und der liebe Gott“ und die Forderung einer Bildungsrevolution
Mit dieser Anekdote des Pädagogen Ken Robinson beginnt Philosoph Richard David Precht sein neues Buch „Anna, die Schule und der liebe Gott“ und fasst damit zusammen, worum es im Kern der Diskussion über das Bildungssystem geht: Schule tötet Kreativität. Seine Forderung: Schulen müssen komplett anders werden als bisher. „Wir brauchen andere Lehrer, andere Methoden und ein anderes Zusammenleben in der Schule“. Ich kann noch keine 100%ige Empfehlung für dieses Buch aussprechen, da ich es noch nicht zur Gänze gelesen habe, aber ich arbeite daran und bisher spricht Precht mir aus der Seele.
Mein nächster Schritt: noch mehr Information
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