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Was hab ich viel gelesen mit Baby im Bauch! Ich habe erfahren, dass es fürs Schlafen von Vater-Mutter-Kind in demselben Bett ein eigenes Wort gibt und dass Babys im ersten Jahr nicht alleine im Zimmer schlafen sollten. Dass es für Neugeborene statistisch gesehen am Sichersten ist, zwar im selben Zimmer, aber im eigenen Babybett zu schlafen, wusste ich auch bald. Mit diesen Infos im Kopf, schliefen wir erst nach und nach, wie es sich für uns natürlich anfühlte. Über unseren Weg zum Familienbett und die Zwischenstationen dorthin.
Außerdem berichte ich von unserer neuen Matratze „eve“, Dank der ich wieder schmerzfrei schlafe. Mit einer Größe von bis zu 200 x 220 cm eignet sie sich als Familienbett ganz ohne „Besucherritze“.
Unser Anfang: Das ist mein Bereich, Baby!
Da ich gerade in den ersten Wochen Sorge hatte, die Decke könnte vielleicht doch über Babys kleines Gesicht rutschen, schliefen und wachten wir eine Zeit lang tatsächlich so: Minis Babybett stand am Fußende unseres Bettes. So war sie in unserer Nähe, hatte aber dennoch ihren eigenen Bereich. Es fühlte sich zwar komisch an, das Baby „so weit weg“ von mir zu wissen, aber da ich eben gelesen hatte, dass dies die sicherste Variante sei, beließen wir es einige Wochen dabei. Ich war sehr unsicher und wollte alles richtig machen.
Wenn meine Tochter nachts aufwachte, nahm ich sie aus ihrem Bettchen. Manchmal setzten wir uns gemeinsam aufs Bett, manchmal auch auf die Couch. Gerade in den ersten Wochen fand ich mich oft auf der Couch. Dort schlief ich nicht so schnell wieder ein. So war meine Angst, die Kleine könnte womöglich irgendwie seitlich hinunter rutschen oder Stoff über ihr Gesicht bekommen, nicht so groß. In den ersten Wochen klappte auch das Stillen noch nicht so gut und wir hatten oft Schwierigkeiten, eine Position zu finden, die für uns beide passte. Im Bett fiel es mir über weite Strecken noch schwerer sie anzulegen, als in unserem Wohnzimmer. Dort geschah es dafür sehr oft, dass die Maus wieder aufwachte, sobald ich versuchte, sie wieder in ihr kleines Bett zu legen. Das bedeutete natürlich noch weniger Schlaf für mich.
Rückblickend betrachtet spüre ich die Unsicherheit von damals noch viel deutlicher, als in der Situation selbst. Der Gedanke, dass dieses kleine, schutzbedürftige Wesen im eigenen Bett ohne Mamas Wärme geschlafen hat, lässt mich heute die Stirn runzeln.
Das Familienbett als unser natürlicher Weg
Erst nach und nach entdeckten wir damals das Familienbett für uns. Nämlich ab dem Moment, in dem ich nach meinem Gefühl ging. Und wie schön war es, als ich nicht mehr wachen musste, bis unser Liebling wieder in den Schlaf gefunden hatte. Je älter sie wurde, desto öfter ließ ich sie, nachdem sie nachts aufgewacht war, einfach bei uns im Bett weiterschlafen.
Erst kürzlich schrieb ich übers sog. Breastsleeping und darüber, wie das Stillen im Liegen für uns Mamas bis zu einer ganzen Stunde mehr Schlaf pro Nacht bedeuten kann. Diese Variante fühlt sich einfach natürlicher, sicherer und geborgener an als alles andere. Für uns zumindest.
Als unsere Tochter etwa vier Monate alt war, war das Familienbett für uns bereits geliebte Routine geworden. Wir gewöhnten uns daran, weniger Platz und dafür diesen kleinen Menschen zwischen uns zu haben. Bald darauf kauften wir uns ein Bettgitter, mit dem wir das Bett seitlich sicherten. So konnte unsere Tochter mal zwischen und mal neben uns schlafen. Je nachdem, wie ich sie nach dem Stillen besser hinlegen konnte bzw. auf welcher Seite ich zuletzt gestillt hatte. Das erleichterte einerseits das nächtliche Stillen – auch liegend – und andererseits war es für mich einfach das Schönste, zwischen den Lieblingsmenschen zu liegen und sie nachts leise atmen zu hören.
In einem Artikel vom Jänner 2015 habe ich bereits ausführlich über unseren Weg zum Familienbett berichtet und empfehle auch das Bettgitter, das wir damals verwendeten. Sobald Mini sich aufsetzen konnte, hatte das übrigens ausgedient. Von diesem Moment an schlief sie wieder in der Mitte.
Bald darauf beschlossen wir, das Gitter ihres Babybettes auf der einen Seite zu demontieren und das dann direkt an unseres zu stellen. So wurde unser Bett um 70 cm breiter und unsere Tochter hatte ihren eigenen, geschützten Bereich ganz nah bei uns, im Familienbett.
Diese Variante leben wir nach wie vor. Eine 270 cm breite Schlaflandschaft. Das nächtliche Stillen ist einfach, wir alle drei haben viel Platz, können uns ausbreiten und auch kuscheln. Es passt einfach!
Für uns ist das Familienbett eine Beziehung auf Zeit – wie für vermutlich alle Familien, die so schlafen. Irgendwann einmal ist der Zeitpunkt da, wo entweder die Eltern oder die Kinder mehr Privatsphäre möchten. Ich sehe es wie beim Stillen: Solange es allen Beteiligten Freude macht, ist es eine wunderbare Sache. Sobald sich jemand damit unwohl fühl oder es einfach nicht mehr passt, sollte man etwas daran ändern.
Unsere neue Matratze von eve
Ich wollte immer ein großes Bett haben. Als das 2 mal 2 Meter große Ding dann anno dazumal dastand, war ich super happy damit. Kaum zu glauben, dass eine 160 cm große Frau so viel Platz brauchen kann. Damals bekam ich eine sündteure Matratze geschenkt, von der Firma Tempur. Die erste Zeit fand ich sie toll – gewöhnungsbedürftig, aber toll – bis ich schwanger wurde. Je größer der Bauch wurde, desto mühsamer gestaltete sich das Aufstehen. Wer selbst eine Tempur-Matratze besitzt oder schonmal probegelegen hat weiß, wovon ich spreche.
Aber sie war teuer, beinah neu und man konnte auf ihr schlafen. Und so blieb sie. Leider hatte ich seit der Schwangerschaft immer mal wieder mit dem Ischias zu tun. Alle drei Wochen nach dem Aufstehen hatte ich Schmerzen. Das ist zwar nicht oft, aber wer den Schmerz kennt weiß, wie unangenehm das ist.
Dann kontaktierte mich die Firma eve, die nur eine einzige Matratze herstellt und verspricht, dass sie für alle Menschen – egal wie groß oder schwer sie sind – geeignet ist. Ich sah mir lange die Homepage an und da wir mit unserer Matratze nicht zufrieden waren, beschloss ich, mir eine schicken zu lassen. Der Deal: Wenn dir die eve gefällt, dann schreib bitte darüber. Das war OK für mich. Und nach mehr als drei Monaten Probeschlafen kann ich sagen: Wir mögen sie sehr!
Seit Herbst diesen Jahres wird die eve nicht mehr in England, sondern in Deutschland erzeugt. Sie ist nach Oeko-Tex Standard 100 auf Schadstoffe geprüft und eignet sich auch als Bodenmatratze. Hätten wir nicht einen wunderschönen Bettrahmen, wären wir nun fix im Besitz eines 2 mal 2,20 m großen Familienbettes, denn bis zu dieser Größe ist die eve verfügbar. Wie toll ist das denn? Auch fein ist, dass jede die möchte, 100 Tage lang selbst probeschlafen kann um zu testen, ob die eve gefällt. Überzeugt sie nicht, wird die Matratze kostenlos wieder abgeholt.
Für mich mit am Wichtigsten: Ich hab beim Aufstehen keine Schmerzen mehr, seit wir auf der eve schlafen!
Also, eine ehrliche Empfehlung, wenn ihr auf der Suche nach einer super Matratze fürs Familienbett seid.
Wie schlaft ihr? Familienbett? Baby im Zimmer? Baby im eigenen Zimmer?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Die eve wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.
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6 Antworten
Für einen Zeitraum geht das mit dem Familienbett auch in Ordnung, irgendwann geht es aber einfach nicht mehr, vor allem weil mein Mann sich darüber beschwert.
Sind jetzt auch gerade am Suchen nach einem geeigneten Bett für unser Kind.
Dann kannst du ja deinem Mann anbieten wo anders zu schlafen, wenn ihm das so lieber ist. Das Baby möchte bestimmt nicht alleine schlafen. Wer will das schon? ;) Ich finde ihr müsst da gemeinsam eine Lösung finden. Ich habe schon zu oft gehört, dass Männer sich unnötig in solche Sachen zu sehr einmischen bzw dass Frauen sich zu sehr verunsichern lassen. Mein Vater hat damals auch meiner Mutter gesagt sie muss jetzt sofort abstillen, weil er keinen Bock mehr hat „seine“ Brüste zu teilen.. Für mich unfassbar!
Das mit dem Abstillen hab ich leider schon von einigen Seiten gehört. Da glaubt man vermutlich zunächst, dass es mit Augenzwinkern zu verstehen ist, aber hakt man nach, sieht man den Ernst hinter der Aussage. Find ich auch mega schade, zumal es unumstritten leichter ist, sein Kind überhaupt und länger als unbedingt notwendig zu stillen, wenn der Mann der stillenden Frau den Rücken stärkt. :-/
Sorry, ich bin jetzt davon ausgegangen, dass er will, dass das Kind im Kinderzimmer schläft. Sehe aber gerade, dass es „nur“ ums eigene Bett geht und man das daraus ja nicht schließen kann.
:)
Wir haben ihr Gitterbett an unseres angeschoben. Also, ein Semi-Familienbett. Je nachdem, wo Madame gerade schläft. :) So haben wir nochmal um 70 cm mehr Platz und das geht meistens ganz gut. Vielleicht ist das für euch ja auch eine Option, sofern das Schlafen im selben Raum nicht stört.