Die ganze Sache mit der Beikost funktioniert in unserem Fall nach dem „Trial and Error“ Prinzip. Im letzten Artikel über Minis erste „feste“ Nahrung, sprich über die Beikosteinführung, fand ich den Gedanken an schnelles Babyfutter aus dem Gläschen ja noch ganz prickelnd: Geht flott, scheint abwechslungsreich zusammengestellt und hört sich kreativ und gesund an. Durch das Beispiel einer Eltern-Magazin-Mutter beflügelt, bekam Mini also über ein paar Wochen hauptsächlich aus dem Gläschen. Das erschien angesichts der Tatsache, dass ich selbst nicht regelmäßig koche, irgendwie passend.
Hipp, Alete und Co.? Nicht mehr bei uns!
Ich sage Ihnen: Was für ein mega Error! Es häuften sich die Nächte, in denen Mini fast stündlich maunzte, in denen irgendetwas im Bauch drückte. Mit der Verdauung wollte es nicht so recht klappen und das, obwohl sie zusätzlich noch mehrmals täglich Mumi bekam. Da sich bei so kleinen Menschen ja immer unglaublich vieles gleichzeitig tut, nahm ich den Rat von Minis Oma, doch mal lieber alles frisch zu kochen, zunächst leider nicht ernst. „Das ist wahrscheinlich wegen der Zähnchen. Oder sie macht mal wieder einen Wachstumsschub durch. Oder…“ Was auch immer. Ich lag falsch.
Im Nachhinein kann ich es kaum glauben, dass ich ihr solchen Fraß verabreicht habe. Wir haben noch immer so viele Gläschen im Schrank rumstehen… Grauenhaft! Mini liebt frische Nudeln, Reis, allerlei Gemüse, Fleisch und Fisch. Frisches Obst? Her damit! Sie geht richtig auf im Essen, heißt jeden neuen Geschmack herzlich willkommen, genießt die Texturen, Gerüche und bunten Farben.
Der Dampfgar-Mixer: Freund und Helfer
Von einer lieben Bekannten wurden wir vor einigen Wochen auf ein wunderbares Küchenutensil von Philips AVENT aufmerksam gemacht, mit dem man Babynahrung erst dampfgaren und gleich im Anschluss super easy mixen kann.
Mittlerweile bekommt Mini kaum noch Gemixtes, höchstens ab und zu ein Mus, aber gerade zu Beikostbeginn ist die Doppelfunktion Gold wert. Auch wenn das Gerät einen recht stolzen Preis in der Anschaffung (ca. 150 Euro beim Hersteller) hat, so finde ich, dass es jeden Cent wert ist. Dampfgaren, Behälter umdrehen und mixen. Ohne Herumgepatze, ganz toll. Der AVENT-Zauberkünstler sei Ihnen hiermit also empfohlen.
Baby Led Weaning: erste Gehversuche
Neben der Tatsache, dass Mini Anfang März zum ersten Mal aufgestanden ist (Ein „Whohoooo!“ tönt aus Mamas stolzgeschwellter Brust!), tun wir seit kurzem auch unsere ersten Gehversuche beim „Baby Led Weaning„. Das Netz ist voll von tollen BLW-Inspirationen. Diese Accounts bereichern meinen Instagram-Feed:
@fisherfamilyfuntimes_blw
@babyledgourmet
@aplicandoblw
Ein essentieller Teil beim BLW ist, wie ich es verstanden habe, die schrittweise Einführung der Nahrung, neben dem Stillen. Es wird also nicht rasch abgestillt, sondern die Einheiten nach und nach ersetzt, das Baby bei Bedarf auch direkt nach der Mahlzeit noch einmal an der Brust angedockt. Wunderbar. Mini ist nun 8,5 Monate alt und wir denken nicht ans Abstillen.
Mit Liebe gekocht und mit Laune getrunken
Ich hätte nie gedacht, dass mir das Kochen für die Kleine so viel Spaß bereiten würde. Mittlerweile ist es zu einem fixen Bestandteil unserer täglichen Routine geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Mit ihr gemeinsam zu frühstücken, zwischendurch zu snacken und am frühen Nachmittag genüsslich unsere Hauptmahlzeit zu schlemmen, ist jedes einzelne Mal ein tolles Erlebnis.
Auch trinktechnisch hat sich eine Menge getan. Während Mini Fläschchen ablehnte und am Trinklernbecher bestenfalls herumknabberte, liebt sie normale Plastikbecher abgöttisch. Sie war sofort Feuer und Flamme für ihren Tom&Jerry Becher und hat nach weniger als einer Woche zum ersten Mal komplett selbständig getrunken. Sie nimmt ihren Becher, führt ihn zum Mund, trinkt, setzt ab, trinkt nochmal und gibt ihn mir wieder. Wir sind so stolz auf unsere kleine Maus.
Zum Schluss ein Appell!
Es ist wunderbar zu sehen, wie viel Spaß Mini beim täglichen Schlemmen und Ausprobieren hat. Eines weiß ich nun sicher: Gläschen stellen für uns die Ausnahme dar, nicht die Regel.
Nach diesen paar Wochen Herumprobieren empfehle ich jedem Elternteil: Kochen Sie frisch! Genießen Sie die leckere Vielfalt gesunder Produkte gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs.
Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Ihre
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