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Montessori im Sommer: Unsere Top 5 montessori-inspirierten Aktivitäten

Es ist heiß, die Sonne lacht. Da wollen wir zwei Dinge: Frische Luft und Wasser. Wie schön, dass sich beides im Sommer so wunderbar kombinieren lässt. Für die neue „Mamarunde“, zu der ich mich mit vier anderen Mamas und Bloggerinnen immer mal wieder treffe, hab ich unsere liebsten montessori-inspirierten Aktivitäten im Sommer für euch zusammengefasst.


Sonne und Wasser: Montessori im Sommer

Die online Mamarunde besteht aus Isabelle, Sabrina, Verena, Daniela und mir. Alle paar Wochen treffen wir uns zum Tratsch. Diesmal mache ich den Anfang. Morgen und in den folgenden Tagen bis Freitag wird jeweils eine Kollegin einen thematisch passenden Artikel veröffentlichen. Es geht um unsere Favoriten für den Sommer. Welch wunderbar passendes Thema für einen Montessori Montag!

1. Übung des praktischen Lebens: Schütten

Das Schöne ist ja, dass auch sehr kleine Kinder beim richtigen Wetter draußen nach Herzenslust schütten können. Da fällt es uns auch wesentlich einfacher, uns zurückzulehnen und nichts zu tun, außer entspannt zuzusehen. Wer es satt hat, Reis und Bohnen vom einen Gefäß ins nächste zu transferieren, greift spätestens jetzt zum Wasser.

Das Schütten ist eine Tätigkeit, die wir in unser aller Leben beinah täglich vollführen. Das macht sie zu einer wichtigen Übung des praktischen Lebens. Kinder lernen, wie Wasser sich verhält und schulen die Hand-Auge-Koordination. Sind sie imstande, sich selbst (und in weiterer Folge auch anderen) Wasser einzuschenken, macht sie das ein großes Stück selbständiger.

Montessori im Sommer
Die kleine Ente hat absolut nichts mit Montessori zu tun, ist aber unsere ständige Begleitung im kühlen Nass.

2. Pflege der Umgebung: Pflanzen betreuen

Ein Garten, ein kleiner Balkon oder eine Terrasse sind wahrlich ein Segen. Erst kürzlich gab ich auf Instagram und Facebook mittels Video Einblick in unseren kleinen „Urban Garden“, in dem wir uns an Tomaten, Gurken, Himbeeren, Erdbeeren, Paprika, Karotten, Kräuter, Äpfel und vielem mehr erfreuen.

Meine Tochter liebt es, die einzelnen Pflanzen genau zu untersuchen. Neugierig schaut sie, ob der Paprika über Nacht weiter gewachsen ist oder die Blüten der Gurke bereits abgefallen sind. Gerade im Sommer bietet es sich an, Kindern freie Hand beim Gärtnern zu lassen. Pflanzen umtopfen und dabei ausgiebig in der Erde zu wühlen, gießen, zurückschneiden… all das können bereits Kleinkinder. (Der Umgang mit der Schere sollte anfangs freilich von uns begleitet werden.) Die Natur lehrt uns so vieles!

Wie sehr freut es uns, wenn wir uns um Pflanzen kümmern, und sie dann tatsächlich Früchte tragen? Nun, meiner Erfahrung nach geht es unseren Kindern da nicht anders. Tipp für eifrige kleine GießerInnen: Kräuter wie Thymian oder Rosmarin sind besonders widerstandsfähig.


Der Montessori-Montag wird präsentiert von Mini and Me und nyani: Hochwertige Mode für Babys und Kinder, hergestellt in Europa und GOTS zertifiziert. Hinter dem Label steht die Powerfrau und dreifache Mama Melanie, die sich damit einen lang gehegten Traum erfüllt hat.


Viele bunte Inspirationen zum Urban Gardening findet ihr auf meiner Pinterest Pinnwand zum Urban Gardening, die täglich weiter wächst. Balkone und Terrassen kann man ja so wunderschön gestalten! Startet ihr gerade erst durch, könnt ihr vielleicht ein paar Tipps der erfahrenen Gärtnerin gut gebrauchen.

3. Kann ich schon: Sich selbst mit Wasser versorgen

Unseren neuen Wasserspender kennt ihr womöglich aus einem der letzten Montessori Montage. Er ist noch immer hoch im Kurs, beinah täglich versorgt meine Tochter ihre Familie mit frischem, kalten Wasser.

Sofern auch Gemüse, Früchte oder Kräuter darin herumschwirren, haben wir die zuvor selbst vom Balkon geholt und entsprechend vorbereitet. So bauen wir viele nützliche Übungen des täglichen Lebens ganz nebenher mit ein; das Schneiden mit Messer und Schere und Reinigen der Zutaten, zum Beispiel.

Möchtet ihr mal nicht selbst Herumprobieren, müsst ihr nach bunten Rezepten für besonders leckeres Kräuterwasser nicht lange suchen.

Montessori im Sommer - unsere liebsten Aktivitäten
Tja, im Sommer ist nackig sein halt am Schönsten. Deshalb warten Shirt und Hose auf dem Hocker. Das Shirt Nautila hab ich euch beim Blütenschneiden gezeigt. Die Leggings Leotard passt super dazu.

4. Übung des praktischen Lebens: Muscheln sieben, waschen, ordnen

Immer, wenn wir die kleine Kiste, in der sich die Muscheln unserer Urlaube befinden, öffnen, bekomme ich Fernweh. In den letzten Wochen ist sie ganz oft offen: Wir spielen mit ihrem Inhalt sowohl in der Sandkiste im Garten, als auch im Tablett auf dem Balkon.

Hier sind Muscheln, leere Meeresschnecken und kleine Steinchen, die wir am Strand gefunden haben, die Naturmaterialien meiner Wahl. Die verschiedenen Texturen und Farben sind ein Erlebnis, das es auch mit der Lupe zu erforschen gilt. Erst verbuddeln wir sie im Sand, dann siebt meine Tochter ihn und wäscht die gefundenen Schätze sorgfältig.

Diese und weitere Spielmöglichkeiten mit Muscheln habe ich in einem der letzten Montessori Montage vorgestellt.

5. Entdecken, forschen, probieren: Farbige Eiswürfel

Die Idee, Eiswürfel mit Lebensmittelfarbe einzufärben, habe ich bei der kleinen Botin entdeckt. Ich finde das super – vielleicht, weil meine Tochter ohnehin Eiswürfel-Fan ist. Im Grunde ist alles schnell erklärt: Ins Wasser für die Eiswürfel einfach ein wenig Lebensmittelfarbe mischen und gefrieren lassen.

Einmal fertig, geht’s ans Erforschen. Allein die Farbe sorgt bei uns schon für großes Interesse, sind Eiswürfel für gewöhnlich doch einfach durchsichtig.

Ich hab mir gedacht: Wär’s nicht fein, hier noch zusätzlich kreativ zu werden? Zum Beispiel, indem man etwas Hollunder- oder Himbeersirup, essbare Pflanzen, Kräuter oder auch kleine Fruchtstücke zusätzlich hineinmischt.

Montessori im Sommer: Eiswürfel mit Lebensmittelfarbe, Beeren und Pflanzen selbst machen
Foto © Sucht das Glück

Möchte man die Würfel ohne Lebensmittelfarbe färben, könnte man auch Beeren zerdrücken und mit Wasser mischen. So sind die Würfel farbig, ohne chemisches Zeug und sie schmecken auch herrlich fruchtig. Ein easy peasy DIY-Eis ohne Zucker. Auch essbare Blüten und Kräuter machen sich schick und wecken die kindliche Neugierde.

Kinder können beobachten, fühlen und sogar schmecken. Sind die Würfel farbig und in einer kleinen Schüssel voll Wasser, können Kinder zusehen, während die Farbe sich langsam ausbreitet. Es wird geschmeckt, gelutscht, vielleicht auch an einem Blütenblatt gezogen, das noch zur Hälfte im Würfel steckt.

Egal ob Lebensmittelfarbe oder natürliche Beerenfarbe: Beides lässt sich nicht ohne weiteres aus Kleidungsstücken waschen. Deshalb lieber in Badeklamotten oder als Nackerpatzi – da macht’s gleich noch mehr Spaß!


Was macht ihr mit Wasser, Sonne und einem Hauch Montessori im Sommer?

Weitere „Top 5 im Sommer“ findet ihr im Laufe dieser Woche bei der Kleinen Botin, MamaWahnsinnHochDrei, Starlights in the Kitchen und Mother’s Finest.

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Dieser Artikel entstand, wie alle Montessori Montage, mit freundlicher Unterstützung von nyani.

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3 Antworten

  1. Vielen Dank für den Beitrag! Ich finde vor allem euren Garten sehr inspirierend. Da bekommt man richtig Lust, selbst etwas anzubauen. Und dass das für die Kleinen klasse ist, ist ja offensichtlich.

  2. Super informativer Beitrag! Wir haben auch einen kleinen Selbstversorger-Garten. Die Kinder unserer Freunde lieben es, bei der Gartenarbeit (und insbesondere bei der Ernte ;) ) mit zu helfen/naschen.

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